Wie können wir die Notfallversorgung in Deutschland nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand optimieren?

Jährlich erleiden rund 113.000 Patient:innen in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Bei rund 60.000 wird bereits außerhalb des Krankenhauses mit Reanimationsmaßnahmen begonnen, doch nur ca. 33 Prozent erreichen lebend ein Krankenhaus. Angesichts dessen wird deutlich, dass es sich beim Herz-Kreislauf-Stillstand um eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung handelt. 

Doch wie können wir dieser Herausforderung begegnen? Darüber spricht Sebastian Koch, Professor für Medizinpädagogik an der SRH Hochschule für Gesundheit, in einem Online-Talk am 14. Mai um 16:30 Uhr: „Ein wesentliches Glied in der Rettungskette ist die Erste Hilfe, gerade in zeitkritischen Notfällen. Und da die meisten Herz-Kreislauf-Stillstände im häuslichen Umfeld geschehen, sollten Erste-Hilfe-Maßnahmen bereits in Kindergärten und Schulen vermittelt und ein Leben lang aufrecht gehalten werden.“ 

Wissenschaftlichen Nachwuchs ausbilden

Um die Überlebenschancen der Patient:innen zu verbessern, ist es entscheidend, nicht nur die Erste Hilfe zu gewährleisten, sondern alle Berufsgruppen entlang der Rettungskette regelmäßig zu trainieren. Zudem gilt es, die Forschung auszubauen, um medizinische Fortschritte zu erzielen. Diesem Lehr- und Forschungsauftrag kommt die SRH Hochschule für Gesundheit in ihren Bachelor- und Master-Studiengängen der Medizin- und Gesundheitspädagogik nach.

Die Studierenden, die bereits selbst eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Fachberuf des Gesundheits- oder Sozialwesens mitbringen, erlernen an der SRH Hochschule für Gesundheit, wie sie als Lehrkraft junge Menschen auf ihrem Weg in einen Beruf des Gesundheitswesens begleiten. Dabei steht das innovative CORE-Prinzip der SRH (Competence Oriented Research and Education) im Mittelpunkt des berufsbegleitenden Studiums, ein Studienmodell, bei dem sich alles um das aktive und eigenverantwortliche Lernen dreht.