SRH Hochschule für Gesundheit
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Zurück zu den Wurzeln

Unsere Studentin Christina Proitsi hat Familie und Freunde in Griechenland – Grund genug, hier einen Erasmus-Aufenthalt zu absolvieren.

Wie ist es, in einem anderen Land zu leben und zu arbeiten? Das erfährt Christina Proitsi, Studentin im ausbildungsintegrierenden Bachelor-Studiengang Logopädie am Campus Heidelberg unserer SRH Hochschule für Gesundheit, im Rahmen ihres Auslandsaufenthalts in Griechenland. Wie ihr Alltag dort aussieht, hat sie uns in einem kurzen Interview erzählt. 

Warum haben Sie sich für Griechenland entschieden? 

Ich habe mich für einen Erasmus-Aufenthalt in Griechenland entschieden, weil es das Heimatland meiner Eltern ist, in das wir in ein paar Jahren zurückkehren / „auswandern“ möchten. 

Was genau machen Sie dort und wie sieht ein typischer Tag aus? 

Ich bin unter der Woche ziemlich beschäftigt, da ich mittags bis abends im logopädischen Praktikum bin, online Vorlesungen habe oder an der Bachelorarbeit arbeite. Im Praktikum sehe ich verschiedene Störungsbilder, beteilige mich bei einigen Therapieteilen und helfe bei der Materialvorbereitung mit.  

Ein typischer Tag sieht folgendermaßen aus: aufstehen – frühstücken – meinen kleinen Welpen füttern – Haushalt – Mittagessen – Praktikum/Uni/BA – Freizeit mit Familie/Freunden. 

Haben Sie sich von Anfang an gut zurechtgefunden? 

Ich habe mich von Anfang an gut zurechtgefunden, weil ich jeden Sommer bzw. in den Ferien meine Großeltern, Familie und Freunde hier besucht habe. Ich kenne mich hier gut aus und fühle mich in meinem kleinen Dorf mehr als wohl. 

Was ist anders als in Deutschland (im Berufsleben)? 

Das Leben hier ist im Vergleich zu Deutschland entspannter, das Klima/Wetter und die Natur bereiten einem gute Laune und die Menschen/Nachbarn nehmen dich wie ihre eigene Tochter auf. Also jeder kennt jeden und jeder hilft jedem. Im Berufsleben ist der wesentliche Unterschied, dass die Eltern die Verordnung der Kinder zwar in der Praxis abgeben, jedoch die Therapien selbst zahlen und im Anschluss von der Versicherung zurückerhalten. Auch die Erwerbsreihenfolge einiger Laute unterscheidet sich. 

Was war Ihr bisher schönstes Erlebnis? 

Mein bisher schönstes Erlebnis war allein das Ankommen hier, aber auch die gemeinsame Zeit mit meinen Großeltern und meinem Freund. Und ein Kurztrip in Venedig, wo ich mich mit meinen Eltern getroffen habe. Außerdem war es zwar nicht das erste Mal, dass ich es erlebt habe, aber es ist jedes Mal ein schönes Ritual: am 23.12. werden an verschiedenen Stellen in der Stadt Florina mehrere große Feuer angezündet, die die Weihnachtszeit einläuten. 

Haben Sie den deutschen Winter vermisst? 

Ich gehöre eigentlich nicht zu den Menschen, die den Winter mögen, aber hier in Florina haben wir rundherum Berge und sogar ein Skigebiet ganz nah dran. Demnach kann ich sagen, dass ich den deutschen Winter in der Stadt nicht vermisst habe und mich an das Skilernen gewagt habe. Allerdings vermisse ich Freunde, Familie und vor allem meine Neffen und Nichten, die in Deutschland wohnen. 

Können Sie anderen Studierenden einen Erasmusaufenthalt empfehlen und konnten Sie sich persönlich weiterentwickeln? 

Einen Erasmusaufenthalt kann ich empfehlen, weil man neue Kontakte knüpft, sein Leben vom einen auf den anderen Tag komplett umstellt und neue Erfahrungen in verschiedene Richtungen sammelt. 

Meine persönliche Weiterentwicklung sehe ich in der Verwendung der griechischen Sprache, im Berufsleben eines anderen Landes tätig zu sein und in der Verantwortung für meinen Vierbeiner. 

Julia König

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im ausbildungsintegrierenden Bachelorstudiengang Logopädie; Campusmanagerin Heidelberg; International Office

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