SRH Hochschule für Gesundheit

Oh, wie schön ist Ecuador

Elena Hendzelewski und Lina Marleen Claus, Studentinnen der SRH Hochschule für Gesundheit, sammeln praktische Erfahrungen im Ausland.

Seit Oktober 2022 sind Elena Hendzelewski und Lina Marleen Claus, die am Campus Gera der SRH Hochschule für Gesundheit Psychologie studieren, in Ecuador. Nach einem vierwöchigen Sprachkurs haben sie an der Clinica Bastet in Quito ihr psychologisches Praktikum begonnen. In einem kurzen Interview haben sie einige Fragen zu ihrem Auslandsaufenthalt beantwortet.

Warum haben Sie sich für Ecuador entschieden?

Im letzten Jahr waren wir zwei Monate in Costa Rica zum Reisen. Damit wurde unser Interesse für Lateinamerika geweckt. Daraufhin haben wir uns nach Praktikumsplätzen in Lateinamerika umgeschaut und sind durch Interswop auf die Idee gekommen, nach Ecuador zu gehen, da diese Organisation Psychologiepraktika in Argentinien und Ecuador anbietet.

Welche Aufgaben nehmen Sie im Rahmen des Praktikums wahr?

  • Gruppentherapien mit Kindern und Jugendlichen
  • Testdurchführung und Auswertung mit verschiedenen Patient:innen
  • Teilnahme an Gruppen- und Einzeltherapien 

Können Sie Inhalte aus dem Studium anwenden, wenn ja welche?

Wenn neue Patient:innen kommen, kann viel aus der klinischen Psychologie und der Diagnostik angewendet werden, wie die DSM-5-Kriterien, um herauszufinden, welche Erkrankung vorliegt. Zudem sind bestimmte Lerntheorien, die wir gelernt haben, vor allem bei den Kindern gut zu erkennen und anzuwenden in den Gruppentherapien. Klinische Interventionen, wie zum Beispiel Expositionstherapien oder auch Therapien zum Emotionsausdruck bei Kindern, kommen ebenfalls zum Einsatz, jedoch eher selten, da hier andere Vorgehensweisen bevorzugt werden. Darüber hinaus können wir viel aus der Entwicklungspsychologie übernehmen – wie Tests oder auch die Erkennung von verschiedenen Entwicklungsstufen und auch Störungen – und da unser Vorgesetzter Psychiater ist, können wir auch viel aus dem Bereich der Psychopharmaka lernen und Gelerntes anwenden.

Was war bisher das schönste Erlebnis in Ecuador, was die größte Herausforderung?

Das schönste Erlebnis war unsere Reise in den Amazonas, da wir für 4 Tage mitten im Dschungel gelebt haben und viel von der Flora und Fauna von einem der 7 Naturwunder erkunden konnten.

Die größte Herausforderung: Gerade am Anfang war es schwierig, in der Klinik alle Zusammenhänge zu verstehen, da wir beide erst im September angefangen hatten, Spanisch zu lernen und die Patient:innen sehr schnell und teilweise sehr undeutlich oder mit „Slang“ reden. Mit der Zeit wurde unser Spanisch besser und es ist inzwischen keine allzu große Herausforderung mehr.

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